
Bundeswehr *68 - Folkolore-Truppe oder Russen-Schreck?
Vom begeisterten Patrioten zum bekennenden Pazifisten
Der Autor, Jahrgang 1949, gehörte zwar der berühmt-berüchtigten 68er Generation um Joschka Fischer & Co. an, hatte jedoch weder mit langen Hippie-Haaren noch mit Polizistenverprügeln etwas am Hut, wurde wahrscheinlich deshalb später auch nicht Außenminister o.ä......
Durch die Erzählungen seiner Familienangehörigen, die in letzter Minute vor den anstürmenden sowjetischen Armeen aus Schlesien flüchten konnten sowie die deutsche Nachkriegspropaganda (Kalter Krieg) wurde er zum begeisterten Patrioten mit dem Ziel, sein Vaterland vor dem bösen Kommunismus verteidigen zu müssen.
Im Herbst 1967 meldete er sich deshalb für 4 Jahre als "Soldat auf Zeit" freiwillig zur Bundeswehr.
In einer Zeit also, in welcher von der Hippie-Generation Wehrdienstverweigerung angesagt war und die etwa 200.000 Wehrpflichtigen und -willigen ihre damals noch 18 Monate Wehrdienst mehr oder weniger widerwillig abrissen.
Seine Erfahrungen und Erlebnisse in einer Spezialeinheit und seine Wandlung vom Patrioten zum Pazifisten in dieser auch damals leider nur "bedingt einsatzbereiten" Armee beschreibt er ausführlich und nicht ohne Humor in diesem reich bebilderten Buch.
Aufgrund seiner manchmal nicht immer mit seinen Vorgesetzten konformen Auslegungen bezüglich Vaterlandsverteidigung (Rebell in Uniform?) „durfte“ bzw. musste er damals - wohl als einziger Soldat der Bundeswehr - vor seiner planmäßigen Entlassung einen Tag länger Dienst machen als alle anderen Bundeswehrsoldaten......
War die Bundeswehr damals nur "bedingt einsatzbereit", so steht sie heute nach Expertenaussage "blank" da und muss erst zum Wohle der deutschen und amerikanischen Waffenlobby mit einem zusätzlichen 100-Milliarden-Aufwand wieder auf Vordermann gebracht werden; da fragt man sich schon, was in all den Jahren mit dem jährlichen Militär-Budget von ca 50 Milliarden Euro passierte.....
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